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„Deutschland ist gestresst“! Das ergab eine Studie des Instituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse. Mit 63 Prozent fühlen sich Frauen weit mehr gestresst als Männer (52 Prozent). Besonders die Sandwich-Generation (36-45 Jahre, 80 Prozent) fühlt sich unter Druck gesetzt. Der Spagat zwischen Beruf, Haushalt, Partnerschaft, Kindern, Eltern und Co. ist kaum zu bewältigen. Doch damit nicht genug:

2017 gab es laut des Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse (TK) 25 Millionen Fehltage aufgrund von Rückenschmerzen. Es sind nicht nur Arbeitnehmer betroffen, die schwere körperliche Tätigkeiten ausüben, sondern auch Beschäftigte, die unter Druck stehen.

Der Nacken ist verspannt. Der Rücken schmerzt. Durch Stress macht sich Anspannung im Körper breit, die manchmal nicht ohne Folgen bleibt.

Es gibt viele gute Gründe, sich massieren zu lassen:

  • Verspannungen
  • Rückenschmerzen
  • Allgemeine Muskelschmerzen
  • Kopfschmerzen/Migräne, verursacht durch Verspannungen
  • Gelenkschmerzen
  • Ischiasbeschwerden
  • Stress
  • Innere Unruhe
  • Schlafstörungen
  • Bluthochdruck
  • Rheuma

Massagen haben nicht nur einen reinen Wohlfühleffekt. Das Drücken, Streichen, Kneten oder Pressen hat eine tiefgreifende Wirkung. Eine Massage lockert verspannte Muskeln, fördert die Durchblutung, senkt Bluthochdruck, schüttet Serotonin aus und senkt das Stresshormon Cortisol. Der Bedarf und das Interesse an Massagen sind also hoch. Die Frage ist, warum sich trotzdem viele nicht massieren lassen?

Die Scham sich etwas Gutes zu gönnen

Aus einer früheren Umfrage von MYSSAGE kristallisierten sich folgende Gründe heraus, warum sich viele Leute in der Vergangenheit nicht massieren ließen: Zeitmangel, überteuerte Preise, Defizit an guten Masseuren. Doch es gibt noch einen weiteren triftigen Grund.

In den USA ist ein Massage-Besuch so etabliert wie der Gang zum Friseur oder der Kosmetikerin, doch nicht in Deutschland. Warum eigentlich nicht?

Wir leben in einer dynamischen, leistungsorientierten Gesellschaft, in der sich immer mehr Menschen hochgradig gestresst fühlen. Nach wie vor gilt es als verpönt, sich etwas Gutes zu tun. In den oberen Karriere-Hierarchien werden Entspannungsmethoden oder Massagen sogar gerne mal als Schwäche oder Wellness-Chi-Chi abgetan.

Wir mäßigen uns maßlos. Das Institut Rheingold Salon untersuchte in einer repräsentativen Umfrage und 60 tiefenpsychologischen Gesprächen, wie es um die Genussfähigkeit der Deutschen bestellt ist mit dem Resultat: Deutschland verlernt das genießen. Für 90 Prozent der Teilnehmer macht Genuss das Leben erst lebenswert. Doch insgesamt geben 46 Prozent an, dass ihnen gerade das im stressigen Alltag oft nicht gelingt – bei den Jüngeren sogar 55 Prozent. Gründe sind hierfür berufliche und familiäre Belastungen. Der Ausgleich fehlt. Zum Glück lassen sich Entspannung und Genuss lernen.

Verspannungen und Rückenschmerzen müssen nicht sein

Sport und Bewegung sind für die Schmerzprävention wichtig. Doch bevor es mit dem Muskelaufbau beginnt, sollten die Verspannungen und verhärteten Muskeln zunächst mit Massagen gelockert werden. Wer unter Schmerzen oder Verspannungen leidet, sollte dies ehrlich bei seinem Arzt ansprechen.

Verschreiben Ärzte noch Massagen?

Aufgrund von Vorgaben der sogenannten Heilmittel-Richtlinie, die vom gemeinsamen Bundesausschuss erstellt wird, verschreiben Ärzte nicht mehr so leicht Massagen. Der Arzt haftet im Rahmen von Wirtschaftlichkeitsprüfungen mit seinem Honorar für seine Heilmittelverordnungen. Klassische Massagen werden somit nur verordnet, wenn es das Krankheitsbild erforderlich macht. Eine Massage-Behandlung muss bei körperliche Beschwerden gerechtfertigt sein, so dass die Krankenkasse das übernimmt. Zum Beispiel wenn Schmerzen oder Funktionsbeeinträchtigungen in Muskulatur oder Knochen vorliegen.

Massagen haben eine schmerzlindernde Wirkung, verbessern die Körperwahrnehmung, lösen Verklebungen und reduzieren Stresssymptome. Darüber hinaus sind Massagen eine prima Präventivmaßnahme, um körperlichen und mentalen Beschwerden vorzubeugen.

„Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“ ‐

Arthur Schopenhauer (1788‐1860)

Leider müssen mittlerweile sogar Kassenpatienten bei Massagen Zuzahlungen leisten. Nimm Deine Gesundheit selbst in die Hand! Es empfiehlt sich mit einem Massagetherapeuten Deiner Wahl zu sprechen und sich beraten zu lassen. Oft gibt es gute Angebote für Neu- und werdende Stammkunden. Die Kosten müssen nicht zwangsläufig viel höher sein als die Zuzahlungen für ein Massagerezept.

Für alle Massage-Begeisterten mit einer privaten Krankenversicherung stellen wir bei MYSSAGE auf Wunsch, im Nachgang zu den Behandlungen, eine Rechnung aus. Die Rechnung wird samt Rezept bei der Versicherung eingereicht. Die Höhe der Erstattung hängt von der jeweiligen Versicherung ab und kann bis zu 100 Prozent betragen.

Hier findest Du alle Informationen zu unseren Filialen. Ruf uns an oder schreib uns solltest Du noch fragen zu dem Thema haben. Wir helfen Dir gerne weiter!

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