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Die Hochsaison für Erkältungen hat begonnen. Draußen ist es grau, die Tage werden kürzer und kälter. Wenn es uns nicht gerade für einen Glühwein auf den Weihnachtsmarkt zieht, flüchten wir uns lieber ins wohlig Warme zurück. Frische Luft und Bewegung bleiben aus. Unsere Nahrung ist gehaltvoller und schwerer. Alles Dinge, die unser Immunsystem schwächen. Etwa ein Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben sich laut AOK 2015 aufgrund von Atemwegserkrankungen krankschreiben lassen – sprich Erkältung. Mit der sind die Arbeitnehmer im Schnitt 6,6 Tage Zuhause geblieben. Ein harmloser Schnupfen kann sich manchmal zu einer hartnäckigen Erkältung entwickeln, die über mehrere Wochen geht. Vorbeugen kann man, indem man sein Immunsystem stärkt. Wir haben hier einige Tipps für Dich zusammengetragen.

1. Ingwer als Heilmittel

Ingwer gilt als Hausmittel bei Erkältungen. Schon drei Tassen am Tag sollen die Genesung unterstützen. Die Wurzel stärkt das Immunsystem, hilft bei Fieber und Atemwegserkrankungen. Ingwer kannst Du roh essen, beim Kochen verwenden oder es als Tee trinken. Ingwer wird in der Heilkunde vielseitig eingesetzt. Es soll darüber hinaus bei Übelkeit helfen, Schmerzen lindern, den Stoffwechsel anregen und wirkt belebend und entzündungshemmend. Darüber hinaus enthält er wichtige Mineralien und Vitamine wie C, E und B6.

2. Nimm Vitamin-Booster zu Dir

Apropos, wenn wir schon bei Ingwer sind, sprechen wir doch gleich einmal über Obst und Gemüse. Einigen fällt es in der kalten Jahreszeit schwer, Rohkost zu essen, dabei gibt es viele andere Möglichkeiten, die Vitamin-Booster zu sich zu nehmen. Trinken ist leichter als essen. Wie wäre es mit einem leckeren Smoothie? Ebenso kannst Du das Obst schonend und leicht andünsten und unter Dein Müsli oder Porridge rühren oder es als warmen Salat genießen. Besonders viel Vitamin C verbirgt sich in Zitrusfrüchten, aber auch Brokkoli oder Grünkohl. Gerade im Winter sind wir durch die mangelnde Sonneneinstrahlung auf Vitamin D angewiesen. Das findest Du zum Beispiel in Lachs. Vitamin B6 und B12 wirken sich positiv auf unser Gemüt aus. Avocado, Bananen, Walnüsse oder Fisch sind dafür super Lieferanten.

3. Spüle Viren und Bakterien aus der Nase

Hört sich erst einmal unappetitlich an, ist jedoch sehr wirkungsvoll. Regelmäßige Nasenduschen beugen Schnupfen vor. Durch das salzhaltige Wasser wird die Nasenschleimhaut durchgespült. Dabei lösen sich Schleim, Dreck, Pollen oder Bakterien und das beugt Schnupfen vor. Die Kunststoffflasche und Salzlösung erhältst Du in der Apotheke.

4. Halte die Füße warm

Was hat Mutti immer gesagt? Zieh Strümpfe an, sonst holst Du Dir den Tod. So ganz unrecht hatte sie nicht, auch wenn nicht gleich der Tod an der Tür klopft. Bei kalten Füßen ist die Durchblutung reduziert, daher solltest Du auf warme Socken und Schuhe zurückgreifen. Achte darauf, dass die Bünde der Socken sowie die Schuhe nicht zu eng sind. Das drückt auf die Gefäße und verschlechtert die Blutzirkulation.

2005 nahmen übrigens 180 Studenten an einer Studie von Professor Ronald Eccles teil. 90 von ihnen kühlten 20 Minuten ihre Füße im Wasser. Die gekühlte Gruppe ereilte binnen von fünf Tagen doppelt so viele Erkältungen, als die Kontrollgruppe von 90 Studenten, deren Füße nicht gekühlt wurden.

5. Beweg Dich an der frischen Luft

Bewegung ist nicht nur ein Stimmungsaufheller und weist den Winterblues in seine Schranken. Regelmäßige Bewegung verbessert das Wohlbefinden und beugt Infektionen vor. Frische Luft versorgt Deinen Körper mit frischem Sauerstoff, der wiederum benötigt wird, um das Immunsystem aktiv betreiben zu können. Die Bewegung regt die Durchblutung an und versorgt den Körper zusätzlich mit Sauerstoff. Zu warme Luft trocknet die Schleimhäute der Atemwege aus und öffnet den Krankheitserregern dadurch den Weg in den Körper. Schau also, dass Du jeden Tag mindestens eine halbe Stunde an der frischen Luft bist.

6. Trinken, trinken, trinken

Damit ist nicht der Glühwein oder heißer Kakao gemeint. Greife auf Wasser oder Tee zurück. Die Flüssigkeit versorgt die Schleimhäute mit Feuchtigkeit und transportiert Bakterien besser ab. Hier sind wir wieder bei dem Heilmittel Ingwer. Mehrere Tassen heißes Ingwerwasser mit einem Schuss Orangensaft oder frischer Zitrone wirken wahre Wunder.

7. Schlaf Dich gesund

Wissenschaftler der Carnegie Mellon University zeigen, dass zu wenig Schlaf das Immunsystem schädigt. Eine regelmäßige Schlafdauer von unter sieben Stunden, erhöht das Erkältungsrisiko um ein dreifaches gegenüber Menschen die mehr schlafen. Je geringer die Schlafdauer, desto höher also das Risiko eines Schnupfens. Die Lösung ist somit einfach. Achte auf mindestens sieben Stunden Schlaf pro Nacht. Auch das sogenannte Powernapping am Nachmittag soll Schlafdefizite ausgleichen.

8. Massagen steigern die Abwehrkräfte

Na klar, denkst Du Dir vielleicht. Doch wir schreiben das nicht nur, weil wir Massagen anbieten. Studien zeigen, dass Massagen, unter anderem, das Immunsystem stärken und Stresshormone reduzieren. Stress stört die Immunabwehr. In stressigen Zeiten sind wir somit anfälliger für Erkältungen oder andere Krankheiten. US-Forscher untersuchten in einer Studie, die Blutproben von Versuchsteilnehmern, die sich 45 Minuten massieren ließen. Die Ergebnisse zeigten eine erhöhte Menge an weißen Blutkörperchen, die für die Körperabwehr zuständig sind. Außerdem war das Stresshormon Cortisol im Blut verringert. Die Wissenschaftler sind der Ansicht, dass Massagen zukünftig eine Rolle bei der Behandlung von Entzündungs- und Autoimmunerkrankungen spielen könnten.

 

Mit welchen Tipps beugst Du Erkältungen vor?

 

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